Schwere Krankheiten geheim halten
Stefan Eiben und sein Team haben in den vergangenen Jahren als Alibi Profis und Freiraummanager schon so einiges erlebt. Leider waren darunter auch weniger schöne Ereignisse und schlimme Schicksalsschläge. Kunden die sich verzweifelt an die Alibi-Agentur wendeten, weil sie einfach nicht mehr weiter wussten.
HIV, Krebs, Aids – manche Geheimnisse sollte nicht jeder wissen
Eine Kundin berichtete von ihrer Krebsdiagnose, sie hatte riesengroße Angst, ihr Mann würde sie jetzt aufgrund dieser Krankheit verlassen. Doch nicht nur aus Angst wieder allein zu sein, wollte sie davon niemanden erzählen und es lieber für sich behalten.
Sie wollte keinen Mitleid und erst recht niemanden zur Last fallen. Ihr Mann würde sich wahrscheinlich sehr große Sorgen um sie machen und sich immer wieder nach ihrem Zustand erkundigen. Alleine die Vorstellung, es würde nichts so bleiben wie es ist – alles würde sich ändern, dass wollte sie auf gar keinen Fall. Sie sagte, Mitleid hat noch nie jemanden geholfen und sie wollte absolut nicht bedauert werden.
Es kam sogar vor, dass Kunden nach Bekanntgabe ihrer Erkrankung geschäftliche Nachteile hatten. Große Umsatzeinbußen und der Wegfall von langjährigen Geschäftspartnern waren das Ergebnis, nachdem sie ihre Erkrankung bekanntgaben.
Sogar gute Freunde wendeten sich ab und gaben ihnen nicht ein mal mehr die Hand. Das ist sehr traurig, wie die Menschen zum Teil reagieren.
Burnout, Depressionen, HIV und Krebs verheimlichen
Doch solche Dinge hören die Mitarbeiter der Alibi-Agentur leider immer wieder. Da kann man es verstehen, wenn manch einer seine schwere Krankheit lieber verheimlichen möchte. Mit einem Alibi, können die Kunden ihre Erkrankung, auch über einen längeren Zeitraum, für sich behalten. Es gibt nun mal Sachen, die nicht jedem etwas angehen.
Die Alibi-Agentur liefert einen plausiblen Hintergrund für Ausfälle, wenn zum Beispiel Therapien anstehen oder es den Kunden schlecht geht und sie irgendwo absagen müssen.
Die Diagnose einer schweren Krankheit ist schon schlimm genug. Es ist daher völlig verständlich, wenn die Betroffenen ansonsten ein weitestgehend normales Leben und ihren gewohnten Alltag leben möchten.
Ein Mann hat seine Krebsdiagnose vor seiner Frau geheim gehalten. Deren Vater war ein Jahr zuvor an Krebs gestorben und seine Frau hatte damit sehr stark zu kämpfen. Er wollte nicht, dass sie an dieser Nachricht zerbricht und zog es vor, sich heimlich therapieren zu lassen.
Anderen Kunden möchten Ihren Aufenthalt in einer Schönheitsklinik geheim halten. Schließlich geht es nicht jeden etwas an, ob und wo man eine Schönheitsoperation durchführen lässt.
Heimliches Doppelleben führen
Ein Zweitleben lässt sich sehr einfach realisieren und über viele Jahre führen, wenn die Geschichte drumherum keine Verdachtsmomente weckt. Mehr interessante Informationen finden Sie hier: Wie führe ich ein Doppelleben?
Ist Ihr Doppelleben aufgeflogen? Kein Problem. In den meisten Fällen lässt sich der Schaden stark begrenzen oder durch einen Sündebock, ein cleveres Alibi ganz aus dem Weg räumen.
Ein Tipp am Schluss: Niemanden einweihen! So lange es sich vermeiden lässt, raten wir dringend von weiteren Mitwissern ab. So wie es Ihnen vielleicht schwer fällt, dieses Geheimnis für sich zu bewahren, so geht es anderen noch viel eher. In unserer langjährigen Tätigkeit sind uns zu oft Fälle zu Ohren gekommen, wo nur dadurch ein Geheimnis gelüftet wird. Erst entsteht ein Gerücht, dann Verdachtsmomente und später können nur noch wir durch ein ausgeklügeltes System helfen.
Wir können davon ein Lied singen: Selbst die beste Freundin und der beste Freund können sich mal verplappern, oder noch schlimmer.